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Auf ein Schwätzchen und ein Fischbrötchen - Sie bringen Leben in den Wäldchestag

UNTERLIEDERBACH - Bei der Freiwilligen Feuerwehr packen alle für einen gelungenen Wäldchestag mit an

Beim Wäldchestag der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach gehören Fischbrötchen dazu. Thomas Schott von der Feuerwehr bringt sie unters Volk; Ingbert Debus aus Unterliederbach greift gerne zu. FOTO: Maik ReußIngbert Debus freut sich schon länger auf das Heringsbrötchen zum Wäldchestag. Eben hat er eines bei Thomas Schott gekauft, dem Mitglied der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Unterliederbach. Der sorgt am Dienstagnachmittag dafür, dass die Besucher des traditionellen Wäldchestags auf dem Gelände am Heimchenweg 8a mit Fischbrötchen versorgt werden. „Ich war schon lange nicht mehr auf dem Fest“, erzählt Debus. Ein Fischbrötchen zu essen sei aber Pflicht. Das seien mit die besten Heringsbrötchen, die er kenne, schwärmt der Unterliederbacher. Überhaupt biete der Wäldchestag im Stadtteil die Gelegenheit, mal wieder ganz viele Leute zu treffen, die man schon lange nicht mehr gesehen habe. 

Traditionell wird für das Fest die Fahrzeughalle leergeräumt, um dort Bänke und Tische aufzustellen. Während die Plätze bereits am frühen Nachmittag alle belegt sind, gibt es für die Kinder im Hof mindestens einen Grund, sich zu bewegen. Auf der Hüpfburg toben Mädchen und Jungen, Kinderlachen ist zu hören. „Das Fest ist ein Anlaufpunkt für viele Unterliederbacher, und wir verstehen die Veranstaltung als Familienfest“, sagt Arthur Chamboncel, seit Februar dieses Jahres Wehrführer der Truppe.

Jugendfeuerwehr stellt sich vor

So gibt es neben der Hüpfburg weitere Angebote für den Nachwuchs. Unter dem Pavillon der Mini-Feuerwehr werden Leinenbeutel mit den Superhelden der Jugendfeuerwehr Hessen „Captain Firefighter“ und „Hydro-Girl“ bemalt. Dass im Notfall die 112 sprichwörtlich der „heiße Draht“ ist, wissen die Kinder, die Mädchen und Jungen, die versuchen, die Konturen der Zahlen mit einer Drahtöse zu umführen, ohne sie zu berühren. Dann nämlich ertönt ein Geräusch und der Spieler hat verloren. Darum sind die Kinder, die es versuchen, auch ganz in der Herausforderung versunken. 

Ein großes Löschfahrzeug, ein LF 20, das für Einsätze der Feuerwehr genutzt wird, steht ebenfalls zur Besichtigung für Besucher bereit. Diese dürfen sich auch hineinsetzen, wenn sie wollen. Im Einsatzfall finden bis zu neun Feuerwehrleute darin Platz, erzählt die 14 Jahre alte Sarah. Seit knapp drei Jahren ist sie in der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach. Zum Wäldchestag beantwortet sie den Besuchern Fragen rund um das Löschfahrzeug. 

„Wir haben aktuell 37 Mädchen und Jungen in der Jugendfeuerwehr“, sagt Arthur Chamboncel. Etwa die Hälfte davon seien Mädchen, fügt er hinzu. Ab zehn Jahren können Kinder zur Jugendfeuerwehr kommen. „Mir macht es sehr viel Spaß, und man lernt viel“, sagt Sarah. Und später könne man den Beruf sowohl nebenberuflich als auch hauptberuflich machen. „Das kann ich mir für mich vorstellen.“

Während die einen sich voller Neugier der Feuerwehrtechnik widmen, hat sich an der Rollrutsche eine kleine Schlange gebildet. Diejenigen, die schon mal dran waren, stellen sich gleich wieder an. Auch dieses Angebot wird von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr betreut.

Dass das Fest so reibungslos über die Bühne geht, ist den vielen Helfern zu verdanken, die sich für das Wohl der Gäste einsetzen. Dazu gehören auch die Feuerwehrfrauen, die sich als Gruppe regelmäßig treffen und auf demm Fest unter anderem für die Fischbrötchen zuständig sind. „Sie unterstützen uns bei unseren Veranstaltungen“, sagt Arthur Chamboncel. Der Wäldchestag soll ein Fest für alle sein, eine Möglichkeit, sich in gemütlicher Atmosphäre zu treffen. Einige Betriebe im Stadtteil machen dafür extra früher Schluss, um mit ihrer Belegschaft zum Feiern zu kommen.“ Alexandra Flieth