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Brandstifter fackelt Vereinsheim ab

140 000 Euro Schaden nach Feuer in Zeilsheimer Kleingartenanlage - Kurz darauf brennt es in Schwanheim

Mit einem Großaufgebot kam die Feuerwehr zum Kleingärtnerverein Taunusblick - doch das Vereinsheim war nicht mehr zu retten. FOTO: privatFrankfurt  - Gleich zweimal und kurze Zeit hintereinander hat es gestern früh in Kleingärten im Frankfurter Westen gebrannt: Gegen 3.30 Uhr musste die Feuerwehr zum Löschen nach Zeilsheim ausrücken, in die Anlage des Kleingärtnervereins Taunusblick in der Lenzenbergstraße. Am frühen Morgen gegen 7 Uhr waren die Brandlöscher dann in den Schwanheimer Dünen am Höchster Weg aktiv, wo drei Gartenhütten brannten. 

Besonders schlimm traf es die Zeilsheimer Kleingärtner. Sie verloren nicht nur eine ihrer Gartenhütten: Ihr Vereinsheim wurde fast komplett ein Raub der Flammen. Auch wenn die Ermittlungen noch laufen: Die Spuren deuten, so Polizeisprecherin Isabell Neumann auf Anfrage, auf Brandstiftung hin. "Vier weitere Gartenhütten waren augenscheinlich mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet worden", berichtete sie. Gebrannt hätten sie jedoch nicht. Möglicherweise, weil der oder die Täter überrascht worden seien und ihr zerstörerisches Werk nicht vollenden konnten. Den Gesamtschaden bezifferte Neumann auf etwa 140 000 Euro. 

Fassungslos vor der Asche gestanden

Die Feuerwehr Frankfurt war nach Worten ihres Sprechers Thomas Koch mit einem Großaufgebot in der Taunusblick-Anlage: Die Wachen Nied und Zeilsheim, aber auch die Freiwilligen Feuerwehren von Sindlingen, Zeilsheim und Unterliederbach hätten das Feuer gelöscht - "das Vereinshaus war aber nicht mehr zu retten", stellte er fest. 

Nur kurz nach Eintreffen der Feuerwehr war auch nahezu der gesamte Vorstand des Kleingärtnervereins Taunusblick am Ort des Geschehens. "Unsere Pächter, die in den benachbarten Hochhäusern wohnen, haben uns um kurz vor 4 Uhr alarmiert", erzählte die stellvertretende Vorsitzende Sandra Grote gegenüber dieser Zeitung. Fassungslos hätten sie und ihre Mitstreiter vor dem komplett abgebrannten Vereinshaus gestanden, während ein Bagger die eingestürzten Wände wegräumte, damit die Feuerwehr die Glutnester löschen konnte. Die Gartenhütte stehe zwar noch, sei nur zur Hälfte abgebrannt, aber: "Abgerissen werden muss sie so oder so."

Vor 15, 20 Jahren sei das Vereinshaus schon einmal abgebrannt worden, vor etwa fünf Jahren standen Gartenhütten in Flammen. Zwar sei das Vereinshaus natürlich versichert, die Folgen des Brandes treffen die Kleingärtner dennoch hart. "Da war auch unser Büro drin - mit unserem Archiv", berichtet sie. Glück im Unglück: Die wichtigsten Dokumente wie die Mitgliederunterlagen und die Papiere fürs Finanzamt seien kein Raub der Flammen geworden. Denn - wie in weiser Voraussicht - habe der Vorstand im vergangenen Jahr einen Stahlschrank gekauft, dem das Feuer gestern nichts anhaben konnte.

Grote und ihre Vorstandskollegen haben nach eigener Aussage keinen Zweifel daran, dass es sich um das Werk eines Feuerteufels handelt: "Fünf andere Hütten stinken hier noch nach Benzin, offenbar wollte der Täter noch mehr Schaden anrichten", bestätigt sie die Aussage der Polizei. Zudem habe man vom Ort des Brandes aus die riesige Rauchsäule über der Schwanheimer Düne gesehen. Für sie liege der Verdacht nahe, dass es zwischen beiden Bränden einen Zusammenhang gebe. In der Kleingartenanlage in Schwanheim war ein Feuer gegen 7 Uhr gemeldet worden, bestätigte Thomas Koch: "Eine Hütte stand in Flammen, das Feuer erfasste später noch zwei benachbarte Hütten", rekonstruiert er den Fall. Neben den Hütten brannten nach seinen Worten auch zwei große Bäume ab, gegen 11.20 Uhr sei der Einsatz beendet gewesen. "Wir sehen derzeit hier keinen Zusammenhang mit der mutmaßlichen Tat in Zeilsheim und auch keine Brandstiftung", erklärte Polizeisprecher Marc Draschl. Ausschließen könne man allerdings nichts, die Kollegen der Kriminalpolizei ermittelten noch. 

Kleingärten brannten zuletzt auch im Kreis Offenbach in einer Gartenanlage in Hainstadt. Dort geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ob es möglicherweise einen Zusammenhang mit dem Brand in Zeilsheim gibt und ob in diese Richtung ermittelt wird? Polizeisprecher Draschl wollte dies auf Anfrage nicht bestätigen. Michael Forst

Feierlaune bei der Feuerwehr

UNTERLIEDERBACH - Für das Fest bei den Brandlöschern machten die Geschäfte im Stadtteil dicht

Das Areal vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr verwandelte sich gestern Nachmittag in einen Festplatz. FOTO: Maik ReußFür viele Frankfurter ist das Wäldchesfest inzwischen ein Feierabend - wortwörtlich. Denn tagsüber müssen alle schaffen. Alle? Keineswegs! Zumindest nicht in Unterliederbach. Denn dort gibt es mindestens fünf Firmen und Geschäfte, die ihren Belegschaften am Dienstag nach Pfingsten frei geben. Um zu feiern. Aber nicht am Oberforsthaus. Sondern bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach.

Jörg Opelt, der einen Meisterbetrieb für Sanitär und Heizung führt, hatte sich den "Frankfurter Nationalfeiertag" sogar ganz freigehalten. "Wir müssen ja einiges aufbauen, um unseren Gästen neben Speis und Trank ein buntes Familienprogramm und spannende Fahrzeuge anzubieten", sagte der stellvertretende Wehrführer. Andere Geschäfte öffneten zumindest vormittags, bevor ab 14 Uhr die ersten Mitarbeiter mit Anhang eintrudelten.

Bereits eineinhalb Stunden später herrschte Hochbetrieb an Kaffeestand, Hüpfburg, Löschwagen und Rollenrutschen. Und da es rund um das Feuerwehrhaus auch einige Bäume, Hecken und Rasenflächen gibt, feierte man sogar im Grünen. "Vor Corona hatten wir zu Spitzenzeiten über 800 Leute her, dieses Jahr wollen wir zumindest 500 bis 600 schaffen", gab sich Wehrführer Thomas Schwind zuversichtlich.

Tatsächlich gibt es am Dienstag nach Pfingsten neben dem "großen" Wäldchestag auch in anderen Stadtteilen entsprechende Festlichkeiten. Im Frankfurter Westen richten der Turnverein Sindlingen, die Interessengemeinschaft Sossenheimer Gewerbetreibender und in Griesheim ebenfalls die Freiwillige Feuerwehr Wäldchesfeste aus. Und im Osten blickt der Riederwälder Wäldchestag mit Kinder- und Familienfest des Abenteuerspielplatzes und der dortigen Vereine auf eine gewisse Tradition zurück.

Doch überall dort hat man den Wäldchestag auch dieses Jahr wegen der Pandemie abgesagt oder trifft sich höchstens im kleinen Rahmen. Den Mut für ein richtiges Stadtteilfest hatte derweil die Freiwillige Feuerwehr Unterliederbach, die nun seit mindestens 45 Jahren ebenfalls dabei ist. "Als dann Mitte April klar war, dass die hinderlichen Corona-Auflagen fallen, mussten wir gleich voll in die Planung einsteigen", betonte Schwind.

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Unterliederbach - Papiercontainer brennt neben Discounter Markt

Frankfurt am Main (ots). Ab 22:36 waren die Einsatzkräfte der FFW Unterliederbach und der Berufsfeuerwehr unterwegs zur Ladezone des ortsansässigen Lidl-Discounters. Dort war starke Rauchentwicklung aus einem Papier-Presscontainer gemeldet worden. Der Rauch war bereits ins Innere Des Marktes eingedrungen und musste von den Einsatzkräften mittels Hochleistungslüftern wieder entfernt werden. Gleichzeitig wurde der dicht am Gebäude stehende Papiercontainer mehrere Meter von der Gebäudewand weggezogen um Zugang zur Papier- und Kartonförderanlage des Marktes zu bekommen. Dort war auch das eigentliche Zentrum des Brandes und das Feuer konnte jetzt rasch gelöscht werden. Die Polizei ermittelt die Ursache des Brandes, Angaben zur Schadenhöhe können nicht gemacht werden, es wurde niemand verletzt.

Kellerbrand in Unterliederbach

Frankfurt am Main (ots). Um 20:30 wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach in die Ibellstraße zu einem Kellerbrand alarmiert. Starke Rauchentwicklung wies den Einsatzkräften den Weg in den Keller. Dort wurde nach ersten kurzen Löscharbeiten ein brennender Elektroroller als Ursache des Feuers und der Rauchentwicklung ausgemacht. Der Roller konnte zügig komplett abgelöscht werden und der Brandrauch mittels eines Hochleistungslüfters entfernt werden. Bei den Akkus von solchen Elektrofahrzeugen kann es durchaus vorkommen, dass "normales" Löschen mit Wasser mittels Strahlrohr nicht ausreicht. Die Feuerwehr taucht dann, nach Möglichkeit den Akku, nötigenfalls auch das ganze Fahrzeug in passende, mit Wasser gefüllte Behälter, worin der Akku dann abkühlen kann. Das war bei diesem Einsatz nicht erforderlich. Es wurde niemand verletzt die Schadenhöhe ist ebenfalls unbekannt.

Frankfurter helfen im Katastrophengebiet

HOCHWASSER - Feuerwehr und DLRG in Erftstadt - Zeilsheimer Kameraden bringen Sachspenden

Der Feuerwehr-Verband kommt an einer Raststätte zusammen. Dann geht's ins Katastrophengebiet. FOTO: feuerwehr frankfurtFrankfurt - 31 Feuerwehrleute aus Frankfurt, darunter Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Sossenheim und Unterliederbach, sind nach Nordrhein-Westfalen gefahren, um dort im Katastropheneinsatz zu helfen. Freiwillige der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Frankfurt folgten ihnen mit einem Wasserrettungszug.

Auch Geld und Sachspenden soll aus Frankfurt und Hessen an die notleidenden Menschen gehen. Das Bistum Limburg und der Caritasverband schicken 100 000 Euro Soforthilfe nach Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der Vereinsring und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Zeilsheim wollen ebenso wie der Musikclub "Das Bett" im Gallus Sachspenden sammeln.

"Wir alle wären gerne jetzt vor Ort, um mitzuhelfen", erklärte der Zeilsheimer Wehrführer René Priebe. "Das Unglück der Bevölkerung und auch der Tod der Kameraden im Einsatz gehen uns unheimlich nahe", sagte er. "Deshalb sammeln wir am kommenden Mittwoch Sachspenden und bringen sie selber in das Katastrophengebiet."

Im Rhein-Erft-Kreis sind die Frankfurter Helfer "unmittelbar für die Menschenrettung eingesetzt", sagte Anne Walkembach, Sprecherin der Feuerwehr. Die Situation im Rhein-Erft-Kreis ist katastrophal, ebenso wie in weiten Teilen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Das Land Hessen hat schnell reagiert und noch am Donnerstag etwa 600 Helfer losgeschickt. Vorausgegangen war eine Bitte des Landes Nordrhein-Westfalen. Am Donnerstagmittag erhielten die Feuerwehrleute den Einsatzbefehl, am späten Nachmittag sind sie abgefahren. Mit Einheiten aus dem Landkreis Main-Taunus, dem Hochtaunuskreis und dem Landkreis Wetterau starteten in Frankfurt rund 150 Katastrophenschutzkräfte im Verband. Er ist einer von vier Verbänden des Landes, die an verschiedenen Stellen im Katastrophengebiet im Einsatz sind.

Frankfurts Feuerwehr hat die Führung. Der Einsatz soll maximal eine Woche dauern, wobei das auch von der Situation abhängt. Frankfurt ist mit einem Katastrophenschutz-Löschzug vertreten, bestehend aus vier Fahrzeugen mit Besatzung, einem Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Löschwasserversorgung sowie einem Gerätewagen mit Material für den Hochwassereinsatz.

Gestern Mittag waren sie direkt in Erftstadt, wo sich dramatische Szenen abspielten. Laut Sprecherin Walkembach sicherten sie einsturzgefährdete Gebäude und ungesicherte Gasleitungen - ein Einsatz, der an die Substanz geht und lebensgefährlich für die Helfer sein kann. Im Stadtteil Blessem sind gestern Morgen drei Häuser und Teile einer Burg aus dem 13. Jahrhundert eingestürzt. Die Gasversorgung war in der Nacht abgestellt worden. In der 50 000-Einwohner-Stadt nahe Köln wird jede helfende Hand wird benötigt.

OB Peter Feldmann (SPD) und der für die Feuerwehr zuständige Stadtrat Markus Frank (CDU) danken der Feuerwehr und der DLRG für die schnelle Einsatzbereitschaft: "In dieser Situation ist Solidarität das Gebot der Stunde." Sie zeigten sich bestürzt über das Ausmaß der Katastrophe. "Hinter jedem Bild, das wir in den Nachrichten oder in der Zeitung sehen, stehen Schicksale. Menschen haben ihr Leben verloren oder stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Die Betroffenen sollen wissen: Sie können in dieser Stunde der Not auf uns zählen", sagte Feldmann.

Bereits am Donnerstag waren vier Höhenrettungsteams der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie die Bergwacht Hessen und die Polizeifliegerstaffel mit drei Hubschraubern in Rheinland-Pfalz im Einsatz.

Sachspenden-Sammlung

Der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Zeilsheim bittet zusammen mit dem Vereinsring Zeilsheim um Sachspenden. Die nimmt er am Mittwoch, 21. Juli, von 17.30 bis 21 Uhr im Saalbau Zeilsheim, Bechtenwaldstraße 17 entgegen. Gebeten wird um Windeln, Kinderspielzeug, Kuscheltiere, Kleidung und Schuhe, Haushaltsgegenstände wie Teller, Tassen oder Gläser. Die Spenden sollen dann in den Rhein-Erft-Kreis transportiert werden.