150 Feuerwehrleute verhindern Schlimmeres in der Höchster Fußgängerzone
Höchst – Ein Großbrand in der Fußgängerzone der Königsteiner Straße in Höchst hat am späten Dienstagnachmittag viele Passanten in Atem gehalten und ein Verkehrschaos ausgelöst. Gegen 17.30 Uhr war ein Feuer im Kaufhaus Woolworth ausgebrochen, wie Thorsten Jung, Sprecher der Feuerwehr Frankfurt, auf Anfrage bestätigte. Verkaufsfläche und Lager standen demnach in Flammen. Zunächst sei nur das Erdgeschoss betroffen gewesen, dann bahnten sich die Flammen ihren Weg nach oben und fraßen sich durch das Dach. Von weit her zeugte eine riesige Rauchsäule von dem Unglück. „Das Gebäude brennt komplett. Der Bereich ist weiträumig abgesperrt“, teilte die Feuerwehr Frankfurt auf der Nachrichtenplattform X mit. „Wir haben bereits einen massiven Löschangriff gestartet, sogar mit zwei Drehleitern.“
Noch bis in die Nacht hinein kämpften die Einsatzkräfte, um das Feuer in den Griff zu bekommen – neben der Berufsfeuerwehr waren laut Jung noch Freiwillige Feuerwehren aus der gesamten Stadt sowie die Feuerwehr aus dem Höchster Industriepark im Einsatz. „Verletzte gab es zum Glück wohl keine“, berichtete Jung. „Das ist bei einem Brand dieser Größe und an einem solchen belebten Ort nicht selbstverständlich.“ Es seien Kaufhaus-Kunden gewesen, die das ausgebrochene Feuer gemeldet und das Gebäude besonnen verlassen hätten.
Damit die Feuerwehrleute ungestört löschen konnten, habe die Polizei die ganze Fußgängerzone sowie die Bolongaro- und Kasinostraße abgesperrt. „Das ganze Viertel wurde dichtgemacht“, so der Sprecher. Anwohner berichteten von einem Chaos, da der Verkehr aus der Innenstadt zunächst nicht abfließen konnte. Das Neue Theater in der Emmerich-Josef-Straße bat über die sozialen Medien seine Besucher, für die Abendvorstellung diesmal über den Höchster Bahnhof oder vom Westen her, aus Richtung Leunastraße, anzureisen.
Um 18.25 Uhr mahnten die Warnapps der Feuerwehr die Anwohner, das betroffene Gebiet zu meiden, sowie Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wegen der Wetterlage bestehe auch eine Gefahr für Menschen. „Auch für Leute aus dem Main-Taunus-Kreis, weil der Wind dorthin blies“, ergänzte Jung. Die Feinstaubwerte schossen durch den Brand in die Höhe, die Messstation am Höchster Bahnhof etwa zeigte um 19 Uhr mehr als das Dreifache gegenüber 17 Uhr an.
MICHAEL FORST UND
HOLGER VONHOF
Unterliederbach - Erst vor wenigen Tagen sammelten die Jugend- und die Minifeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Unterliederbach mit Unterstützung der Mitglieder der Einsatzabteilung sowie von Nicole Wagner, Tochter des Unterliederbacher Landwirts Gerhard Wagner, und ihrem Cousin Christian Zelk ausrangierte Weihnachtsbäume im Stadtteil ein. Gehäckselt dienen diese nun künftig als Streu für eine Pferdekoppel (wir berichteten).
Unterliederbach - Der Duft nach frischer Pasta durchströmt die Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach. Bänke und Tische sind aufgestellt, und die Aktiven von Einsatzabteilung, Jugend- und Mini-Feuerwehr stärken sich zur Halbzeit ihrer jährlichen Aktion - dem Einsammeln von Weihnachtsbäumen im Stadtteil. Im Vordergrund steht dabei vor allem das Engagement der rund 40 Mädchen und Jungen von Jugend- und Mini-Feuerwehr, die sich dieses Mal an der Aktion beteiligen. Sie sind zuvor in Gruppen aufgeteilt worden. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um an den Türen der Unterliederbacher zu klingeln und die abgebauten Weihnachtsbäume entgegenzunehmen. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen dabei von Mitgliedern der Einsatzabteilung.