Am heutigen Vormittag wurde die Feuerwehr gegen 08:15 Uhr über Notruf 112 zu einer Rauchentwicklung im Treppenraum eines Wohngebäudekomplexes in der Gotenstraße im Stadtteil Unterliederbach alarmiert. Vor Ort bestätigte sich der Brandverdacht: In einem Gemeinschaftskeller des Wohnparks waren zwei Kellerverschläge in Brand geraten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr leiteten umgehend Löschmaßnahmen im Keller ein und belüfteten den Treppenraum. Parallel dazu wurden 31 Bewohner des betroffenen Gebäudekomplexes vorsorglich evakuiert. Zusätzlich wurden 20 Kinder und vier Betreuer einer benachbarten Kindertagesstätte in Sicherheit gebracht. Alle Evakuierten fanden vorübergehend in einer angrenzenden Schulturnhalle Unterschlupf, wo die Versorgung dank der Unterstützung der Kindertagesstätte gewährleistet wurde. Nach etwa 30 Minuten hatten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle. Es folgten Nachlöscharbeiten, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Alle Personen konnten nach Abschluss der Löscharbeiten zurück in ihre Wohnungen bzw. zurück in die Kindertagesstätte. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 45 Einsatzkräften vor Ort. Die Brandursache sowie die Höhe des Sachschadens sind derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gerade mal zehn Jahre alt ist Helene Bauer - doch die Unterliederbacherin hat am vergangenen Samstag mehr Herz und Mut als die meisten Erwachsenen bewiesen. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Cousinen leistete sie beim Besuch eines Discounter-Ladens in der Königsteiner Straße entscheidende Hilfe, als eine Mitarbeiterin vor ihren Augen einen epileptischen Anfall erlitt.
Pünktlich zum Start zur Wäldchestag-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Unterliederbach im Heimchenweg um 14 Uhr am Dienstag fängt’s zu pladdern an - doch Wehrführer Arthur Chamboncel nimmt’s gelassen: „Wir sind auf alle Wetterlagen eingestellt“, versichert er, während er den Blick über das schon zu Beginn gut gefüllte Festgelände an der Wache schweifen lässt.
In Unterliederbach ist es gute Tradition, dass die Mädchen und Jungen der Freiwilligen Feuerwehr abgeschmückte Weihnachtsbäume einsammeln. Unterstützt werden die Nachwuchs-Brandschützer im Alter von 10 bis 17 Jahren dabei auch von den Kindern der Mini-Feuerwehr, also von den Jüngsten, den Sechs- bis Zehnjährigen. Wie lange diese Tradition schon zurückreicht, das können die Aktiven aus der Einsatzabteilung gar nicht so genau sagen. „Seit mehreren Jahrzehnten“, schätzt Thomas Schwind, der im Februar vergangenen Jahres seinen Posten als Wehrführer an - wie er sagt, „die jüngere Generation“ - abgeben hat, sich aber weiterhin als aktives Mitglied der Einsatztruppe für das Gemeinwohl engagiert.