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Senioren aus brennendem Heim gerettet

Großeinsatz der Feuerwehr – Anlage in der Bielefelder Straße in Flammen

Die Feuerwehr war bis in die Abendstunden mit zahlreichen Kräften im Einsatz. © Maik ReußZeilsheim – Ein Großaufgebot von etwa 100 Feuerwehrleuten hat am Mittwochnachmittag einen Brand in einer Zeilsheimer Altenwohnanlage in der Bielefelder Straße gelöscht. Um 16.20 Uhr wird die Feuerwehr Frankfurt nach Angaben von Sprecher Sebastian Olt alarmiert, die Löscharbeiten ziehen sich bis in die Abendstunden hin. Im dritten Stock bricht der Brand aus, die Flammen springen aufs Dach über.

„Drei Bewohner aus der dritten Etage haben wir gerettet“, schildert Olt. „Etwa 30 weitere Menschen konnten das Gebäude selbstständig verlassen.“ Im Einsatz sind auch Spezialisten der Höhenrettung in ihren roten Montur und mit Atemschutzmasken, die von ihren Leitern aus mit Äxten Löcher in die Schieferplatten des Dachs schlagen, um den Brand und später die Glutnester besser löschen zu können.

Dramatische Momente erleben die Senioren, die aus den insgesamt 54 Wohnungen des Altenheims geborgen werden müssen, das der Bauverein Höchst Anfang der achtziger Jahre errichten ließ: Sanitäter betreuen und beruhigen die alten Menschen, hüllen sie in Decken ein und bringen sie zunächst in eine benachbarte Grünanlage. Später werden sie in einem Bus der Feuerwehr auf der Pfaffenwiese untergebracht. 

Am Abend kümmern sich Sozialamtsmitarbeiter darum, die Betroffenen in Unterkünften der Stadt unterzubringen. Verletzte gibt es laut Olt keine.
MICHAEL FORST

Feuerwehr feiert ihr 125-jähriges Bestehen

Unterliederbach – Die Freiwillige Feuerwehr Unterliederbach feiert in diesem Sommer ihr 125-jähriges Bestehen. Gegründet wurde sie eigentlich schon im September 1897, ist also eigentlich bald 128 Jahre alt. Aber das Gründungsjubiläum wird jetzt eben nachgeholt: vom 20. bis 22. Juni wird am Feuerwehrhaus, Heimchenweg 8a, gefeiert. Los geht‘s am Freitag, 20. Juni, um 19 Uhr mit Cover-Rock von der Band „Pfund“; der Eintritt kostet im Vorverkauf 10 Euro. Am Samstag, 21. Juni, geht es ab 10 Uhr mit einem Sicherheitsfrühstück und einer großen „Blaulicht-Meile“ weiter. Abends um 19 Uhr spielen „Roy Hammer und die Pralinées“ zum Geburtstag auf; die Karten gibt‘s im Vorverkauf zu 12 Euro. Ein ökumenischer Gottesdienst folgt am Sonntag, 22. Juni, um 11 Uhr, dem sich um 12 Uhr ein Frühschoppen mit Blasmusik anschließt. Der Vorverkauf läuft ab sofort über Blumen-Hecktor, Edeka Lich, die Metzgerei Elzenheimer oder unter ff-unterliederbach.deRED

Großeinsatz in Frankfurt-Höchst: Geschäftsgebäude in Flammen

Frankfurt am Main (ots) Am gestrigen Abend kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr Frankfurt am Main. Gegen 17:30 Uhr erreichten die Leitstelle mehrere Notrufe über einen Brand in einem Geschäftsgebäude in der Fußgängerzone der Königsteiner Straße im alten Ortskern von Frankfurt-Höchst. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Erdgeschoss des Gebäudes bereits in Vollbrand. Daraufhin wurden unverzüglich weitere Einheiten alarmiert.

Zu Beginn des Einsatzes wurde aufgrund der massiven Rauchsäule eine Bevölkerungswarnung herausgegeben. Die Polizei ließ die Fußgängerzone sowie umliegende Häuser räumen, um die Sicherheit der Anwohner und Passanten zu gewährleisten.

In den oberen Stockwerken des Gebäudes befinden sich mehrere Wohnungen, die glücklicherweise nicht vom Feuer betroffen waren. Verletzt wurde niemand. Der hintere Bereich des Gebäudes verläuft nur noch als Erdgeschoss mit Keller, dort gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, da Teile der Decke und Außenwand durch die massive Brandeinwirkung eingestürzt waren. Aufgrund der schwierigen Brandbekämpfung im Kellerbereich des Gebäudes wurde zur effektiven Bekämpfung des Feuers Schaummittel eingesetzt.

Zu Spitzenzeiten waren rund 150 Einsatzkräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Erst gegen 20:00 Uhr konnte eine weitere Brandausbreitung im Gebäude eingedämmt werden.

Wegen der massiven Rauchentwicklung war eine deutliche Geruchsbelästigung bis in den Main-Taunus-Kreis hinein wahrzunehmen. Spezielle Lüfter kamen zum Einsatz, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu entfernen. Der langwierige Einsatz erforderte zudem die Nachführung von Kraftstoff für die Einsatzfahrzeuge. Um 1:20 Uhr konnte der Einsatzleiter "Feuer aus" melden.

Die Brandursache wird derzeit von den zuständigen Ermittlungsbehörden untersucht. Über die Schadenhöhe können keine Angaben gemacht werden. Eine Brandausbreitung auf angrenzende Gebäude konnte verhindert werden. Sechs Anwohner, welche vorerst nicht in ihre Wohnungen zurück konnten, konnten die Nacht in der naheliegenden Hostato-Schule verbringen. Zusammen mit Restaurants aus der Nähe wurden die Anwohner mit Essen und Getränken versorgt.

Kaufhaus auf der Königsteiner steht in Flammen

150 Feuerwehrleute verhindern Schlimmeres in der Höchster Fußgängerzone 

Mitten auf der Höchster Fußgängerzone rücken die Brandlöscher an – Passanten verfolgen den Einsatz vor dem Woolworth-Kaufhaus. © 5vision.deHöchst – Ein Großbrand in der Fußgängerzone der Königsteiner Straße in Höchst hat am späten Dienstagnachmittag viele Passanten in Atem gehalten und ein Verkehrschaos ausgelöst. Gegen 17.30 Uhr war ein Feuer im Kaufhaus Woolworth ausgebrochen, wie Thorsten Jung, Sprecher der Feuerwehr Frankfurt, auf Anfrage bestätigte. Verkaufsfläche und Lager standen demnach in Flammen. Zunächst sei nur das Erdgeschoss betroffen gewesen, dann bahnten sich die Flammen ihren Weg nach oben und fraßen sich durch das Dach. Von weit her zeugte eine riesige Rauchsäule von dem Unglück. „Das Gebäude brennt komplett. Der Bereich ist weiträumig abgesperrt“, teilte die Feuerwehr Frankfurt auf der Nachrichtenplattform X mit. „Wir haben bereits einen massiven Löschangriff gestartet, sogar mit zwei Drehleitern.“

Noch bis in die Nacht hinein kämpften die Einsatzkräfte, um das Feuer in den Griff zu bekommen – neben der Berufsfeuerwehr waren laut Jung noch Freiwillige Feuerwehren aus der gesamten Stadt sowie die Feuerwehr aus dem Höchster Industriepark im Einsatz. „Verletzte gab es zum Glück wohl keine“, berichtete Jung. „Das ist bei einem Brand dieser Größe und an einem solchen belebten Ort nicht selbstverständlich.“ Es seien Kaufhaus-Kunden gewesen, die das ausgebrochene Feuer gemeldet und das Gebäude besonnen verlassen hätten. 

Damit die Feuerwehrleute ungestört löschen konnten, habe die Polizei die ganze Fußgängerzone sowie die Bolongaro- und Kasinostraße abgesperrt. „Das ganze Viertel wurde dichtgemacht“, so der Sprecher. Anwohner berichteten von einem Chaos, da der Verkehr aus der Innenstadt zunächst nicht abfließen konnte. Das Neue Theater in der Emmerich-Josef-Straße bat über die sozialen Medien seine Besucher, für die Abendvorstellung diesmal über den Höchster Bahnhof oder vom Westen her, aus Richtung Leunastraße, anzureisen.

Um 18.25 Uhr mahnten die Warnapps der Feuerwehr die Anwohner, das betroffene Gebiet zu meiden, sowie Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wegen der Wetterlage bestehe auch eine Gefahr für Menschen. „Auch für Leute aus dem Main-Taunus-Kreis, weil der Wind dorthin blies“, ergänzte Jung. Die Feinstaubwerte schossen durch den Brand in die Höhe, die Messstation am Höchster Bahnhof etwa zeigte um 19 Uhr mehr als das Dreifache gegenüber 17 Uhr an.
MICHAEL FORST UND 

HOLGER VONHOF

Wenn der Weihnachtsbaum in Flammen steht

Freiwillige Feuerwehr Unterliederbach gibt Kindern ein Beispiel in Brandschutzerziehung

Andreas Lenz (l.) zeigt den Kindern der Mini-Feuerwehr anhand des brennenden Kranzes, was genau zu tun ist. FOTO: maik reussUnterliederbach  Erst vor wenigen Tagen sammelten die Jugend- und die Minifeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Unterliederbach mit Unterstützung der Mitglieder der Einsatzabteilung sowie von Nicole Wagner, Tochter des Unterliederbacher Landwirts Gerhard Wagner, und ihrem Cousin Christian Zelk ausrangierte Weihnachtsbäume im Stadtteil ein. Gehäckselt dienen diese nun künftig als Streu für eine Pferdekoppel (wir berichteten). 

Ein Christbaum aber, ein besonders trockener, geht diesen nachhaltigen Weg nicht, sondern wurde von Andreas Lenz, stellvertretender Wehrführer der FF-Unterliederbach, dazu auserkoren, den Mädchen und Jungen der Minifeuerwehr zu zeigen, was passieren kann, wenn ein Weihnachtsbaum in Brand gerät.

20 „Minis“ machen mit

Es ist ein praktisches Beispiel für Brandschutzerziehung, die den 20 Kindern der Minifeuerwehr im Alter von sechs bis zehn Jahren regelmäßig vermittelt wird, damit sie in einem Notfall genau wissen, was zu tun ist. Lenz hat den ausrangierten Christbaum sowie einen großen Adventskranz sicher im Hof der FF im Heimchenweg 8A platziert, wo sich die Minifeuerwehr einmal wöchentlich im Feuerwehrhaus trifft. Am frühen Abend stehen dort die Kinder mit den Betreuern der Minifeuerwehr, die von Bianca Lenz als Minifeuerwehrwartin geleitet wird. Sie warten darauf, dass Andreas Lenz Christbaum und Adventskranz in Brand setzt. Das macht er aber nicht gleichzeitig, sondern erst einmal nur mit dem Adventskranz und natürlich nur mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen.

Die Flammen fressen sich in das nunmehr trockene Material, das nicht nur aus Tannenzweigen, sondern darunter auch aus einem Strohkranz besteht, wodurch das Feuer auf zusätzliches Material stößt und länger brennt. Bereits dieses Beispiel verdeutlicht, dass es nur wenig Zeit benötigt, bis ein solcher Kranz in Flammen steht, die dann schnell auf andere Gegenstände innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses übergreifen können. Selbst löschen? Dafür gebe es nur ein kleines Zeitfenster, beschreibt es der stellvertretende Wehrführer. Denn haben die Flammen erst einmal ein gewisses Ausmaß angenommen, sei dieses Unterfangen aussichtslos.

Besser auf echte Kerzen verzichten

Das wird noch einmal besonders am Beispiel des Christbaums deutlich, den Lenz nun als Nächstes in Brand setzt. Aus dessen Flammen schlagen Feuerfunken, durch die die Ausbreitung innerhalb geschlossener Räume beschleunigt werden kann. Lenz fragt die Kinder, was im Fall eines Brandes zu tun ist. „Türen und Fenster schließen und die Feuerwehr anrufen“, sind sich die Mädchen und Jungen einig. 

Die Nummer 112 kennt der Nachwuchs natürlich bereits. Besser sei es, auf echte Kerzen zu verzichten und auf Alternativen wie LED-Kerzen für Weihnachtsbaum und LED-Teelichter für den Adventskranz zurückzugreifen, sagt Bianca Lenz. „Das Abbrennen eines Weihnachtsbaums oder Adventskranzes zu Demonstrationszwecken für die Mitglieder der Minifeuerwehr machen wir seit ein paar Jahren“, erzählt die Minifeuerwehrwartin weiter. Es sei für die Kinder spannend und gleichzeitig eindrücklich zu sehen, was passieren könne. Beispielhaft solle hierüber vermittelt werden, wie man in einem solchen, aber auch in anderen Fällen richtig reagiere. Die Mädchen und Jungen der Minifeuerwehr bekommen wöchentlich nicht nur Informationen rund um das Thema Brandschutz vermittelt, sondern lernen beispielsweise auch Erste-Hilfe-Maßnahmen wie die stabile Seitenlage.

„Obwohl wir bereits Kinder auf der Warteliste stehen haben, haben wir die Grenze für die Teilnehmerzahl auf maximal 20 Mädchen und Jungen festgelegt“, sagt Bianca Lenz. Es gebe insgesamt sieben Betreuer. „Wir haben uns für diese Begrenzung entschieden, weil wir auch mal mit den Autos rausfahren möchten und auch an der Minifeuerwehr-Olympiade teilnehmen.“ Für die derzeit teilnehmenden Kinder der Minifeuerwehr halten die wöchentlichen Treffen viel Abwechslung, Spannendes und vor allem Informatives bereit. Alexandra Flieth